Kidundu
Projektstandort: Kidundu Secondary School, eine lokale kenianische High School im Zentrum von Vihiga County. Die Menschen dort leben unter sehr prekären Umständen, mit wenig bis gar keinem Zugang zu finanziellen, sozialen, Bildungs- und Gesundheitsressourcen. Die Hauptwirtschaftsgrundlage des Landkreises Vihiga ist Ackerbau- und Viehzucht.
Herausforderungen
Sauberes Trinkwasser und angemessene sanitäre Einrichtungen sind ein großes Problem der Einwohner Westkenias. Der fehlende Zugang dazu trägt zur Ausbreitung von durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Cholera, Typhus oder der Ruhr bei.
Die kürzliche Schließung der Giant Mukumu Mädchen- und Butere Boys Schulen zeigt die fatale Situation von Wasser und sanitären Einrichtungen in der Grafschaft Kakamega und in deren Umgebung. 90 Prozent des Wassers im Landkreis Vihiga stammen aus Bächen und unterirdischen Quellen. Dieses Wasser wird in seinem natürlichen Zustand ohne jegliche Behandlung oder Filterung für mehr als 50 % der Einwohner dieses Landkreises verwendet.
Die Bezirksregierung hat Versuche unternommen, um diese Herausforderungen anzugehen, indem sie sich mit engagierten Menschen und NPOs zusammengetan hat, um einen Teil des Oberflächenwassers nutzbar zu machen. Diese Bemühungen reichten nicht aus, um den wachsenden Bedarf an sauberem Wasser zu decken, ganz zu schweigen Neben dem unzureichenden Zugang zu sauberem Wasser, mangelt es in vielen Teilen Westkenias auch an sanitären Einrichtungen. Dies hat zu vielen Durchfallerkrankungen geführt, die die Ausbreitung von weiteren Infektionskrankheiten verschlimmert.
Probleme, die Wasser und sanitäre Einrichtungen in der Region betreffen:
- Lange Wege zur Wasserbeschaffung
- Kinder, die Wasser in schweren oder sperrigen Behältern holen
- Langanhaltende Dürreperioden
- Auftreten von Krankheiten, die durch unhygienische Lebensumstände und Wassermangel verursacht werden
- Eingeschränkter Zugang zu sauberen Wasserressourcen
- Durch Wasser übertragene Krankheiten, die durch die Aufnahme von kontaminiertem Wasser verursacht werden, das Bakterien, Viren und Parasiten enthalten kann
- Mangel an intakten sanitären Einrichtungen, z. B.: Toiletten und Latrinen
- Durchfallerkrankungen, die zu Darmwurminfektionen, Typhus, Cholera und anderen Krankheiten führen
- Neben durch Wasser übertragene Krankheiten, kann eine unzureichende Wasserversorgung auch zu Mangelernährung führen. Der fehlende Zugang zu sauberem Wasser kann die landwirtschaftliche Produktivität beeinträchtigen, das Wachstum von Pflanzen und die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln einschränken. Dies kann insbesondere bei Kindern zu Unter- und Mangelernährung führen.
Geleistete Arbeiten
- Aufgraben des Bodens vom gemauerten Tank zur Bachquelle
- Verlegung von Rohren von der Igogwa-Quelle zum Mauerwerkstank der Kidundu-Sekundarschule
- Installation einer Tauchwasserpumpe mit einer Leistung von 500 Litern pro Stunde im Mauerwerkstank für den Wasserkreislauf der Grund- und Sekundarschule
- 300 m PPR-Rohrleitungen vom Mauerwerkstank der Kidundu-Sekundarschule zum Überkopftank der Kidundu-Grundschule und zur Handwäsche an der Mädchentoilette
- Installiertes Hybrid-DC-Solar-/ Netzspannungspumpsystem
- Installation eines 600 m Kabel von der Solaranlage zur Pumpe
- Stromverbindungskabel für Solar/Wechselstrom-Hybridpumpe
- Sanierung eines gemauerten 10.000 Liter Wasserreservoirs in Bodennähe
- Reparatur und Installationen eines Wassertanks für den Kiosk
- Testpumpen, bei denen festgestellt wurde, dass das Bohrloch zu wenig Wasser lieferte
- Sanierung des Wasserkiosk
- Reparatur, Lackierung und Beschilderung von 50 Mauerwerktanks
- Bau eines Wassersumpfes zur Wassergewinnung an der Igogwa-Quelle
- Bemalung und Beschilderung der Toiletten der Kidundu Primary School
- Bohrlochspülung
Bilanz
Mit einer aktuellen geschätzten Bevölkerungszahl von gut 20.000 Menschen am Standort Kidundu hat das Projekt eine Auswirkung auf mehr als 1.600 direkt beteiligte Menschen an der Kidundu Primary and Secondary School sowie indirekt auf mehr als 1.000 Menschen, die in der Gemeinde davon profitieren.
Darüber hinaus kann der Zugang zu Wasser auch wirtschaftliche Vorteile haben, da es zur Bewässerung und Viehzucht genutzt werden kann. Dies kann zu einer höheren landwirtschaftlichen Produktivität und einer verbesserten Lebensgrundlage für Landwirte und ihre Familien führen.
Wirkung
- Das Projekt erspart 1.800 Schülern täglich zwischen 1,2 und 2,0 km Fußweg.
- Bereitstellung von Wasser zum Händewaschen und für die Toilettenspülung
- Über 20 lokale Mitarbeiter sind für das Projekt tätig
- Mehrere Auszubildende erhielten ihre erforderlichen Praktikumsbescheinigungen
Notwendige Folgeprojekte
- Der Sumpf muss isoliert und umzäunt werden
- Sicherheitspatrouillen für Stromkabel und Wasserleitungen vor Diebstahl werden benötigt
- Schulungen zum Betriebs- und Wartungsmanagement und laufende Auditierung des Betriebs
- Einrichtung und Überwachung von Einnahmen- und Reparaturfonds