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Wasser für Bombululu & St. Joseph

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Wasser für Bombululu & St. Joseph

„Ziwa la Ng’ombe“ bedeutet frei übersetzt „Ort, wo die Kühe getränkt werden“. Die staatliche Schule liegt am Rande von Mombasa, im Slum von Bombolulu. In acht Klassenräumen werden derzeit über 1200 Kinder der Klassen 1 bis 8 unterrichtet. Englisch ist Pflichtsprache. Für die Kinder ist der Schulbesuch ein Segen und Chance zugleich.  Vielen ihrer Altersgenossen in Afrika wird dies in verwehrt. Trotz Schulpflicht können viele Eltern weder die vorgeschriebene Schuluniform noch Lernmaterialien kaufen. Das durchschnittliche Einkommen in Bombolulu beträgt 30 Kenianische Schilling pro Tag, umgerechnet etwa 25 Cent.

Von Januar 2013 bis Januar 2016 wurden in Mombasa gemeinsam mit der Udo Lindenberg Stiftung zwei Wasseraufbereitungsanlagen gebaut: Eine individuell entwickelte „Waterbox“ für die öffentliche Schule in Ziwa la N’Gombe und eine Anlage für das Ausbildungszentrum im St. Joseph House of Hope.

Die sogenannte „Waterbox“ (entwickelt von WaterIsRight) in Ziwa la N’Gombe versorgt die öffentliche Schule in einem Armenviertel von Mombasa mit mehr als 2.000 Menschen. Das System ist nahezu wartungsfrei und muss nur zweimal jährlich überprüft werden. Eine kleinere Anlage ermöglicht die autarke Versorgung von 400 Schüler*innen und Lehrer*innen des St. Joseph House of Hope. Seit der Inbetriebnahme wird auch Trinkwasser an die umliegende, stark wachsende Gemeinde, verkauft.

Für die gesamte Gemeinde bedeutet dies eine erhebliche finanzielle Entlastung: Vor der Installation mussten 30 Kenia-Schilling pro Wasserfahrzeug an den örtlichen Wasserversorger gezahlt werden. Mit der Installation ist dieser Preis auf fünf Kenia-Schilling pro Fracht gesunken. Die Einnahmen gehen direkt an das St. Joseph House of Hope, das stetig wächst und sich immer mehr selbst versorgen kann.

Das Gesamtvolumen betrug 55.000 Euro, davon kamen 35.000 Euro von der Udo Lindenberg Stiftung. Der Restbetrag wurde von Spendern und Erlösen aus dem Benefizkonzert von Rolf Stahlhofen in Mannheim finanziert. Zum Line-Up gehörten Gentleman, Rolf Stahlhofen, Andreas Bourani und Fools Garden. 2018 bekam das St. Joseph House of Hope eine Wasserbox wie in Ziwa la N’Gombe.

Ziel von WaterIsRight und der Udo Lindenberg Stiftung ist es, ein Ausbildungszentrum für derartige Wasseraufbereitungsanlagen in Afrika aufzubauen. Künftig wird es möglich sein Personen auszubilden, die sich selbstständig um solche Systeme in anderen Regionen kümmern und gleichzeitig ihr Wissen weitergeben.

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